Jamel Debbouze (* 18. Juni 1975 in Paris) ist ein französischer Filmschauspieler und Komiker marokkanischer Herkunft.
1976 zogen seine marokkanischen Eltern mit ihm nach Taza in Marokko, kehrten jedoch 1979 nach Frankreich zurück. Er wuchs in Trappes nahe Paris auf. Seit einem Zugunglück 1990 ist der rechte Arm des 1,65 Meter großen Schauspielers gelähmt. Debbouze und sein Freund Jean-Paul Admette wurden von einem vorbeifahrenden Zug mit 150 km/h erfasst. Die Eltern seines Freundes, der bei dem Unfall ums Leben kam, machten Debbouze für dessen Tod verantwortlich. Er wurde allerdings nicht wegen Totschlags verurteilt, sondern aus Mangel an Beweisen freigesprochen.
Anfang der 1990er Jahre begann er eine Karriere als Schauspieler und spielte in Nabil Ayouchs Kurzfilm Les Pierres bleues du désert mit. Einem breiten Publikum wurde er durch die Fernsehserie H bekannt, die von 1998 bis 2002 produziert wurde und in der er die Hauptrolle spielte. In der Folge wirkte er in Kinoproduktionen wie Die fabelhafte Welt der Amélie und Asterix & Obelix: Mission Kleopatra mit. Für diese beiden Rollen war er jeweils für den César in der Kategorie Bester Nebendarsteller nominiert. Für den Film Tage des Ruhms wurde Debbouze bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2006 als Bester Darsteller geehrt.