Stephen Robert „Steve“ Irwin (* 22. Februar 1962 in Upper Ferntree Gully, Victoria; † 4. September 2006 vor der Küste von Port Douglas, Queensland) war ein australischer Dokumentarfilmer, TV-Moderator, Herpetologe, Abenteurer und Zoodirektor. Durch seine vom amerikanischen TV-Sender Animal Planet produzierte Serie, die nach seinem Spitznamen „The Crocodile Hunter“ benannt wurde, erlangte er weltweite Bekanntheit.
Bereits im Kindesalter unterstützte Irwin seinen Vater, der im Auftrag der australischen Regierung mit der Umsiedlung diverser Reptilien aus Siedlungsgebieten beschäftigt war. Zu seinem sechsten Geburtstag bekam Irwin seine erste Pythonschlange, mit neun Jahren fing er mit der Hilfe des Vaters sein erstes Krokodil. In den 1980er-Jahren lebte er viele Monate lang im australischen Busch und führte die Arbeit seines Vaters fort, wobei er all seine Krokodilfänge mit der Kamera festhielt. Er galt seitdem als Fachmann für das Überleben in der Wildnis sowie den Fang und die Umsiedlung von Reptilien wie Krokodilen, Schlangen und Waranen. Bei seiner Arbeit entdeckte er an der Küste Queenslands außerdem die nach ihm benannte Elseya irwini („Irwins Schildkröte“), eine Art der Schlangenhalsschildkröten.