Fritz Karl (* 21. Dezember 1967 als Karl Friedrich in Gmunden, Oberösterreich) ist ein österreichischer Theater-, Film- und Fernsehschauspieler.
Nachdem Fritz Karl eine Ausbildung bei den Wiener Sängerknaben absolviert hatte, besuchte er für die Dauer von zwei Semestern das Max Reinhardt Seminar in Wien. Ab 1986 hatte er Engagements vorwiegend an Wiener Theaterbühnen, dem Volkstheater und für fünf Jahre am Theater in der Josefstadt.
Der Regisseur Dieter Berner setzte Karl 1988 erstmals im Fernsehen in der Arbeitersaga Die Verlockung ein. Im gesamten deutschsprachigen Raum wurde er in der Serie Julia – Eine ungewöhnliche Frau als Sebastian Reidinger bekannt, den er in den ersten drei Staffeln spielte. 1994 spielte Karl in Houchang Allahyaris Höhenangst den jungen Mario, der, aus dem Gefängnis entlassen, in einem Dorf eine Stelle als Knecht findet und sich dort gut einlebt. Mit dem Auftauchen des Vaters, der ihn zurückholen will, holt Mario seine Vergangenheit ein. Für diese Rolle wurde er 1995 als bester Nachwuchsschauspieler mit dem Max-Ophüls-Preis ausgezeichnet. 2001 spielte er die Hauptrolle als junger k.u.k. Offizier in der Verfilmung der tragischen Schnitzler-Novelle Spiel im Morgengrauen.