Artur Axmann alias Erich Siewert (* 18. Februar 1913 in Hagen; † 24. Oktober 1996 in Berlin) war ein nationalsozialistischer Funktionär und Reichsjugendführer in der Zeit des Nationalsozialismus.
Axmann, Jüngstes von fünf Geschwistern, zog 1916 mit der Familie nach Berlin-Wedding, wo sein Vater bis zu seinem Tod 1918 als Versicherungsangestellter arbeitete. 1919 eingeschult, wurde Axmann 1921 wegen herausragender schulischer Leistungen in eine Förderklasse versetzt und wechselte 1922 an die 6. Oberrealschule, die spätere Mackensen-Schule, heute Lessing-Gymnasium (Berlin) in Berlin-Wedding, für die er ein Stipendium erhalten hatte.
Im November 1928 trat Axmann in die Hitler-Jugend (HJ) ein, nachdem er am 14. September dieses Jahres durch eine Ansprache von Joseph Goebbels auf die Nationalsozialisten aufmerksam geworden war. Kurz darauf wurde er HJ-Führer im Bezirk Wedding und aktives Mitglied des NS-Schülerbundes, dem er bis zum Abitur 1931 angehörte.