Veronica Lake (* 14. November 1922 als Constance Frances Marie Ockelman in Brooklyn, New York; † 7. Juli 1973 in Burlington, Vermont) war eine Hollywood-Schauspielerin.
Lake, die in ärmlichen Verhältnissen aufwuchs, zog nach der High-School mit ihrer Mutter von Miami/Florida nach Beverly Hills/Kalifornien. Als 16-Jährige besuchte sie dann dort eine Schauspielschule. Nach einigen kleinen Rollen im Theater ging sie Ende der 1930er Jahre zum Film und spielte zunächst mehrere Nebenrollen bei Paramount. Ihren Durchbruch hatte sie 1941 als zweite Nebendarstellerin in I Wanted Wings. Die Kritiker mochten weder den Film noch Lakes Darstellung einer amoralischen Verführerin, doch das Publikum war vor allem fasziniert von ihrer Frisur. Das lange blonde Haar hing ihr über ein Auge und die Frisur wurde unter der Bezeichnung peek-a-boo bang berühmt. Das Studio übertrug den Namen gleich auf Lake und sie wurde danach als peek-a-boo Girl bezeichnet. Das hatte Methode; so war Dorothy Lamour, eine andere Schauspielerin bei Paramount, die leicht bekleidet in den studioeigenen Südseelagunen paddelte, das Sarong Girl, und Lana Turner, ein vollbusiges Sexsymbol bei MGM, das gerne zu enge Pullover, sog. Sweater trug, war einfach das Sweater Girl. Im Studio entwickelte man ein spezielles Öl, das dem Haar auf der Leinwand einen besonderen Glanz verlieh und Lake war es vertraglich verboten, zu rauchen und sonstige Dinge zu tun, die der Haarpracht schaden könnten. Lakes Frisur war eine Sensation und wurde millionenfach kopiert. Als es in Fabriken zu Unfällen gekommen war, weil Arbeiterinnen mit ihren Haaren in die Produktionsmaschinen gerieten und skalpiert wurden, bat die US-Regierung Lake, eine andere Frisur zu tragen. Kurioserweise war kurz danach Lakes Karriere zu Ende.