Valerie Niehaus (* 11. Oktober 1974 in Emsdetten, Nordrhein-Westfalen) ist eine deutsche Schauspielerin.
Valerie Niehaus ist die Tochter des ehemaligen Siemens-Topmanagers Peter Niehaus und die Großnichte der Schauspielerin Ruth Niehaus (1925–1994), an deren 20. Todestag am 24. September 2014 sie bei der Einweihung der Ruth-Niehaus-Straße in Meerbusch die Laudatio hielt.
1987 zog sie im Alter von 13 Jahren mit ihrer Familie nach München und wurde für den Fernsehmehrteiler Rote Erde entdeckt, wo sie im März 1990 in der Folge Heil Hitler oder Glück auf als Gerda zu sehen war. Am Tag, als sie ihr Abiturzeugnis erhielt, bekam sie einen Vertrag für die Seifenoper Verbotene Liebe, wo sie für zwei Jahre und 408 Folgen die Rolle der Julia von Anstetten spielte, die sich – ohne zu wissen, um wen es sich handelt – in ihren eigenen Bruder Jan Brandner (Andreas Brucker) verliebt hat. 1995 und 1996 wurde sie während ihren Soapzeit mit dem Bravo Otto-Preis in der Kategorie „TV-Star weiblich“ ausgezeichnet (jeweils Bronze). In dem Liebesfilm Rosamunde Pilcher: Stunden der Entscheidung (Erstausstrahlung: März 1997) war sie an der Seite von Timothy Peach als Christabel Lowyer, die in den USA studiert und in den Semesterferien zu ihren Eltern nach England fährt, in der weiblichen Hauptrolle zu sehen. Nach ihrem Ausscheiden aus der Serie studierte Niehaus von 1997 bis 1999 am Lee Strasberg Theatre and Film Institute in New York.