Valdas Ivanauskas (* 31. Juli 1966 in Kaunas) ist ein litauischer Fußballtrainer und ehemaliger Fußballspieler.
Ivanauskas’ erster Verein war Vėtra Vilnius aus Rūdiškės, wo er in der Jugend spielte. Über Žalgiris Vilnius, damals in der höchsten sowjetischen Liga spielend, kam er nach Moskau und spielte dort beim ZSKA Moskau. Danach ging er wieder zurück in seine Heimat und spielte vier Jahre bei seinem ehemaligen Verein Žalgiris Vilnius, mit dem er 1990 die Baltic League gewann, wechselte dann aber wieder nach Moskau zum Stadtverein Lokomotive. 1991, als die Sowjetunion endgültig zerfallen war, ging er nach Österreich zum FK Austria Wien. Er gewann zwischen 1991 und 1993 mit Austria dreimal die österreichische Meisterschaft, sowie 1992 den Pokal. Ivanauskas wurde zweimal vereinsinterner Torschützenkönig, 1993 wurde einer seiner Treffer zum „Tor des Jahres“ in Österreich gewählt.
1993 wechselte Ivanauskas als erster Spieler aus Litauen zu einem Verein im deutschen Profifußball. Für den Hamburger SV bestritt er bis 1997 91 Bundesligaspiele, in denen er 13 Tore erzielte. Wegen seiner hitzigen, aufbrausenden Art erhielt er den Spitznamen „Ivan, der Schreckliche“. Ein Wechsel zum VfL Wolfsburg scheiterte 1997 am Einspruch seiner Ehefrau Beatrix, die sich nicht vorstellen konnte, in Wolfsburg zu leben. Es folgte ein Wechsel zurück nach Österreich, zum SV Austria Salzburg. Von 1999 bis 2001 spielte er wieder in Deutschland beim SV Wilhelmshaven, mit dem er von der Regionalliga Nord in die Oberliga abstieg. Er beendete seine Karriere als aktiver Spieler beim BV Cloppenburg nach einer Saison als Libero des damaligen Oberligisten.