Ty Rattie (* 5. Februar 1993 in Airdrie, Alberta) ist ein kanadischer Eishockeyspieler, der seit Juli 2019 bei Lokomotive Jaroslawl aus der Kontinentalen Hockey-Liga unter Vertrag steht und für diese auf der Position des rechten Flügelstürmers spielt.
Ty Rattie wurde im Mai 2008 beim Bantam Draft der Western Hockey League (WHL) in der ersten Runde an zweiter Gesamtposition – hinter Ryan Nugent-Hopkins – von den Portland Winter Hawks ausgewählt. Der Flügelstürmer absolvierte daraufhin noch einige Spiele für unterklassige Juniorenteams und rückte spät in der WHL-Saison 2008/09 in den Kader der Winterhawks auf. In der Saison darauf erzielte Rattie als WHL-Rookie in der regulären Saison 37 Scorerpunkte in 61 Partien, sowie vier weitere Punkte in 13 Play-off-Spielen, bevor die Winterhawks in der zweiten Play-off-Runde den Vancouver Giants unterlagen.
In der WHL-Saison 2010/11 erreichte Rattie mit den Portland Winterhawks das WHL-Finale um den Ed Chynoweth Cup, in welchem er sich mit seiner Mannschaft nach fünf Spielen der Best-of-Seven-Serie den Kootenay Ice geschlagen geben musste. Wenig später wählten ihn die St. Louis Blues aus der National Hockey League (NHL) beim NHL Entry Draft 2011 mit ihrem ersten Wahlrecht in der zweiten Runde an insgesamt 32. Position aus. Nachdem Ty Rattie nicht für den Kader der Blues für die NHL-Saison 2011/12 nominiert worden war, wurde er zu seiner weiteren Entwicklung zurück zu den Winterhawks in die WHL geschickt. Im November 2011 wurde er zum WHL-Spieler des Monats gewählt, nachdem er in den elf Spielen der Winterhawks in diesem Monat 16 Tore und insgesamt 28 Scorerpunkte erzielt hatte. Insgesamt erzielte Rattie in der WHL-Saison 2011/12 121 Scorerpunkte in 69 Spielen. Damit war er drittbester Scorer der Western Hockey League, sowie erfolgreichster Punktesammler der Winterhawks. In den Play-offs dieser Spielzeit erreichten die Portland Winterhawks wie in der Vorsaison das WHL-Finale, wo sie im siebten Spiel der Best-of-Seven-Serie den Edmonton Oil Kings unterlagen. Ty Rattie gelangen dabei in 21 Play-off-Einsätzen 19 Tore und insgesamt 33 Punkte. Damit war er hinter Teamkollege Sven Bärtschi zweitbester Scorer der Liga.