Tomokazu Harimoto (jap. 張本 智和, Harimoto Tomokazu; * 27. Juni 2003) ist ein japanischer Tischtennisspieler mit chinesischer Abstammung. Er gilt in der Tischtennisszene als Wunderkind, Jahrhunderttalent bzw. in Japan auch als „Monster“ (怪物 .mw-parser-output .Latn{font-family:"Akzidenz Grotesk","Arial","Avant Garde Gothic","Calibri","Futura","Geneva","Gill Sans","Helvetica","Lucida Grande","Lucida Sans Unicode","Lucida Grande","Stone Sans","Tahoma","Trebuchet","Univers","Verdana"}kaibutsu), weil er bereits Erfolge vorweisen kann, die bisher erst deutlich ältere Spieler erreicht haben. In Deutschland wurde Harimoto durch die Berichterstattung über seine Auftritte bei der Weltmeisterschaft 2017 in Düsseldorf einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Unter anderem gewann er 2018 die World Tour Grand Finals und erreichte damit im Alter von 15 Jahren Platz 3 der Weltrangliste.
Tomokazu Harimoto begann im Alter von 2 Jahren, Tischtennis zu spielen. International trat er seit 2014 an und konnte bereits Anfang 2015 zwei Top 100-Spieler schlagen. Im Oktober 2015 machte er auf sich aufmerksam, als er im Alter von 12 Jahren bei den Polish Open den in der Weltrangliste auf Position 72 geführten Tan Ruiwu besiegte und damit als jüngster Spieler der Geschichte die Hauptrunde eines World-Tour-Turniers erreichte. Dort traf er auf den amtierenden Weltmeister Ma Long und schied aus. Zu dieser Zeit trainierte er nach eigenen Angaben neun Stunden am Tag. Weitere Siege gegen teils deutlich höher platzierte Spieler gelangen ihm bei den Slovenia, Japan und Korea Open im Juni 2016. Immer noch 12 Jahre alt, zog er in Slowenien als bis dahin jüngster Spieler ins Viertelfinale eines World Tour-Turniers ein und gewann in Japan Gold im U21-Wettbewerb. Dadurch machte er in der Weltrangliste über 100 Plätze gut und erreichte im Juli im Alter von 13 Jahren Rang 63; in der U18-Liste rückte er sogar auf den ersten Platz vor. Bei den Jugend-Weltmeisterschaften wurde er durch seinen Sieg im Einzel der jüngste Jugend-Weltmeister aller Zeiten und holte zusätzlich Gold mit dem Team und Silber im Doppel.