Timothy Francis Leary (* 22. Oktober 1920 in Springfield, Massachusetts; † 31. Mai 1996 in Beverly Hills) war ein US-amerikanischer Psychologe, Autor und „Guru“ der Hippie-Bewegung. Leary wurde in den 1960er und 1970er Jahren dafür bekannt, dass er den freien und allgemeinen Zugang zu psychedelischen (bewusstseinsverändernden) Drogen wie LSD, Mescalin oder Psilocybin propagierte.
Leary wurde 1920 in Springfield, Massachusetts, geboren. Nach der High School besuchte er von 1938 bis 1940 das College of the Holy Cross in Worcester, Massachusetts. Unter dem Einfluss seines Vaters trat er danach in die United States Military Academy in West Point ein, die er nach einem Disziplinarverfahren wenig später wieder verlassen musste.
Leary nahm anschließend ein Psychologiestudium an der University of Alabama auf, das er 1943 als Bachelor of Arts abschloss. 1946 erwarb er an der Washington State University einen Abschluss als Master of Science in Psychologie, und 1950 einen Abschluss als Doctor of Philosophy in Psychologie an der University of California in Berkeley. Abschließend war Leary dort von 1950 bis 1955 Assistenzprofessor. 1955 bis 1958 leitete Leary die psychiatrische Forschung an einem Institut der Kaiser Family Foundation, danach ging er als Dozent für Psychologie nach Harvard, wo er von 1959 bis zu seiner Entlassung 1963 tätig war. In diese Zeit fallen seine ersten Experimente mit psychedelischen Drogen wie LSD, Mescalin oder Psilocybin.