Steffen Groth (* 16. September 1974 in West-Berlin) ist ein deutscher Schauspieler und Regisseur.
Steffen Groth ist der Sohn des Trompeters Konradin Groth. Er studierte an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. Groth begann seine Karriere, noch während seiner Ausbildung, als Theaterschauspieler. 1996 spielte er am bat-Theater in dem Theaterstück Victor oder Die Kinder an der Macht. 1997 trat er am Maxim-Gorki-Theater als Mike in einer Neufassung des Theaterstücks Nach Hause von Maxim Gorki unter der Regie von Lore Stefanek auf. Ein weiteres Theaterengagement hatte er 1999 am Kleist-Theater in Frankfurt (Oder); dort spielte er die Rolle des Edgar Wibeau in einer Bühnenfassung des Romans Die neuen Leiden des jungen W. von Ulrich Plenzdorf. In der Spielzeit 2003/2004 trat er am Hans Otto Theater in Potsdam als Soldat Peider in Max Frischs Schauspiel Andorra auf.
1997 gab Groth sein Fernsehdebüt in der Rolle des Louis in der Fernsehserie Freunde wie wir. 1997 spielte er unter der Regie von Sigi Rothemund in dem Thriller Zwischen den Feuern der Liebe; seine Partner waren Constanze Engelbrecht und Walter Kreye. Ende der 1990er Jahre spielte er erste größere Film- und Fernsehrollen. Seine erste durchgehende Serienrolle hatte er von 1999 bis 2002 neben Marco Girnth in der ARD-Vorabendserie Die Strandclique. Er verkörperte Rai Bartholdy, Mitte Zwanzig, ein Mitglied der insgesamt fünfköpfigen Strandclique. Groth wurde von da an aufgrund seines guten Aussehens und seiner sportlichen Erscheinung häufig als charmanter Liebhaber und smarter Frauentyp besetzt. 2000 war er in dem zweiteiligen Kostümdrama Sophie – Sissis kleine Schwester in der Rolle des männlichen Liebhabers zu sehen: Er spielte Edgar Hanfstaengl, den Sohn des Hoffotografen und Sophies große Liebe.