Seijun Suzuki (鈴木 清順 Suzuki Seijun, * 24. Mai 1923 in Tokio als Seitaro Suzuki; † 13. Februar 2017 ebenda) war ein japanischer Filmregisseur, Drehbuchautor und Schauspieler.
Nach seinem Einsatz als Soldat im Zweiten Weltkrieg begann Suzuki seine Filmkarriere zunächst als Regieassistent, ehe er zum Regisseur aufstieg. Zwischen 1956 und 1967 machte er über vierzig B-Movies für die Filmgesellschaft Nikkatsu, wobei vor allem seine von der Pop Art und dem Film noir beeinflussten Yakuza-Filme bekannt wurden. Er selbst erklärte, die ständig gleichen Handlungskonstruktionen der fließbandartigen B-Filme hätten ihn aus Langeweile dazu angeregt, sein Augenmerk auf das stilistische Element zu legen. Sein zunehmend surrealistischer Stil zog ab 1963 vermehrt das Missfallen der Produktionsfirma auf sich und 1967 wurde er für Branded to Kill, der heute als einer seiner wichtigsten Filme gilt, entlassen. Suzuki verklagte Nikkatsu mit Erfolg auf Schadensersatz wegen der rechtswidrigen Entlassung, wurde aber trotzdem von allen wichtigen Filmgesellschaften Japans auf die „Schwarze Liste“ gesetzt und konnte für die nächsten zehn Jahre keinen Film mehr drehen.