Ryad Boudebouz (arabisch رياض بودبوز, DMG Riyāḍ Būdabūz; * 19. Februar 1990 in Colmar) ist ein französischer Fußballspieler. Als Erwachsener entschied er sich, international für Algerien zu spielen. Bei seinem derzeitigen Verein, dem Erstligisten Betis Sevilla, wird er im offensiven Mittelfeld eingesetzt.
Der Sohn algerischer Immigranten wuchs im westlichen Colmarer Stadtquartier Europe auf; ab seinem zehnten Lebensjahr spielte er bei SR Colmar Fußball, wo sein Talent schnell die Späher des FC Sochaux aufmerksam werden ließ. 2002 holte Sochaux Boudebouz in sein Ausbildungszentrum. Bereits drei Jahre später spielte er für die französische U-17-Nationalmannschaft. 2007 gewann er mit Sochaux’ A-Jugend-Team die Coupe Gambardella, Frankreichs wichtigsten Nachwuchswettbewerb.
Vor Beginn der Saison 2008/09 unterschrieb Ryad Boudebouz seinen ersten Profivertrag und gab Anfang Oktober 2008 beim Auswärtsspiel gegen OGC Nizza auch sein Debüt in der höchsten Spielklasse. Vier Wochen später erzielte er darüber hinaus sein erstes Ligator beim 2:1-Sieg der Lionceaux – so der in Frankreich verbreitete Spitzname der Mannschaft aus Sochaux – über Le Mans UC. Im selben Jahr wurde er auch in die U-19-Nationalelf berufen und bei der Qualifikation zur Europameisterschaft 2009 dieser Altersgruppe eingesetzt. In diesem Kreis bestritt er bis zum EM-Halbfinale neun Spiele, wobei ihm ein Treffer gelang. Seine Torgefährlichkeit wies er auch beim FC Sochaux nach; so gelang ihm im Viertelfinale des französischen Pokals Anfang 2010 ein sehenswerter Treffer, als er Monacos Torhüter Stéphane Ruffier aus dem Anstoßkreis heraus mit einem Heber überwand. Obwohl er Linksfuß ist, wird er im Verein meist auf der rechten Außenbahn eingesetzt.