Ronit Elkabetz (hebräisch רונית אלקבץ; * 27. November 1964 in Be’er Scheva, Israel; † 19. April 2016 in Tel Aviv, Israel) war eine israelische Schauspielerin, Filmregisseurin und Drehbuchautorin.
Ronit Elkabetz wurde 1964 als ältestes von vier Kindern marokkanischer Juden in Be'er Scheva geboren. Ihre Kindheit verbrachte sie in Kirjat Jam. Sie studierte nie Schauspiel, sondern begann ihre Karriere als Model. Dennoch debütierte sie in dem 1990 erschienenen und von Daniel Wachsmann inszenierten Filmdrama Hameyu'ad an der Seite von Tzvi Shissel und Yitzhak Ne'eman. Anschließend spielte sie in weiteren Filmen mit, darunter auch in dem von Haim Bouzaglo inszenierten Drama Tzaleket, mit dem sie ihr Drehbuchdebüt gab. Für ihre Rollen in Sh'Chur, Hochzeit wider Willen und Die Band von nebenan wurde sie jeweils mit dem israelischen Filmpreis Ophir Award als Beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet. Nachdem sie 2004 als Regisseurin mit dem Drama Getrennte Wege debütiert hatte, erhielt sie auch für ihre zweite Regiearbeit Shiva eine Ophir-Award-Nominierung als Beste Regisseurin. Besondere Bekanntheit und Anerkennung fand sie mit dem Film Get – Der Prozess der Viviane Amsalem (Gett: Le procès de Viviane Amsalem) 2014. Bei diesen drei Filmen teilte sie sich die Regie mit ihrem Bruder Shlomi Elkabetz. Der Film wurde erstmals bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2014 in der Nebenreihe Quinzaine des Réalisateurs gezeigt. Im Juli 2014 erhielt er drei Preise, darunter den Haggiag Award als bester israelischer Film. Der Film war für den Golden Globe Award 2015 als Bester fremdsprachiger Film nominiert. Ein weiterer Bruder ist der Schauspieler Yechiel Elkabetz.