Richard David Precht (* 8. Dezember 1964 in Solingen) ist ein deutscher Philosoph und Publizist. Er ist Honorarprofessor für Philosophie an der Leuphana Universität Lüneburg und Honorarprofessor für Philosophie und Ästhetik an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Sein Bestseller Wer bin ich – und wenn ja, wie viele? wurde als Buch im Februar 2008 auf den ersten Platz der Spiegel-Bestsellerliste genommen und blieb dort bis Oktober 2012. Precht hält damit den Langzeitrekord auf der Spiegel-Bestsellerliste. Laut Buchreport war es das erfolgreichste deutsche Hardcover-Sachbuch des Jahres 2008 und belegte in den Bestsellern des Jahrzehnts (2000–2010) den dritten Platz.
Richard David Precht wuchs in einer Familie mit fünf Kindern auf, davon zwei vietnamesische Adoptivkinder, die seine Eltern 1969 und 1972 als Zeichen des Protests gegen den Vietnamkrieg aufgenommen hatten. Sein Vater Hans-Jürgen Precht arbeitete als Industriedesigner bei dem Solinger Unternehmen Krups und beschäftigte sich mit Literatur sowie dem Aufbau und der Pflege einer größeren Privatbibliothek. Die Mutter engagierte sich im Kinderhilfswerk Terre des Hommes. Die Kinder wuchsen in einem linksgerichteten Milieu auf.