Paula Raymond, geboren als Paula Ramona Wright, (* 23. November 1924 in San Francisco, Kalifornien; † 31. Dezember 2003 in West Hollywood, Kalifornien) war eine US-amerikanische Schauspielerin, Sängerin, Tänzerin und Fotomodell mit Kurzzeitkarriere im Hollywood der ausgehenden 1940er und frühen 1950er Jahre.
Die gebürtige Paula Ramona Wright besuchte bis 1942 das San Francisco Junior College ihrer Heimatstadt und begann anschließend ihre künstlerische Laufbahn an kleinen Theatergruppen sowie als Konzertsängerin in San Francisco. Hauptrollen an der Bühne spielte sie u. a. in „Peter Pan“ und „Ah! Wilderness“. Als Koloratursopranistin trat sie u. a. in „Madame Butterfly“, „Aida“ und „Rigoletto“ auf. Als Ballerina sah man Paula Raymond in jungen Jahren ebenfalls, beim Opernballett von San Francisco. Ein weiteres Zubrot verdiente sie sich als klassische Pianistin sowie als Fotomodell.
Ihre Filmkarriere startete die dunkelhaarige Nachwuchskünstlerin – abgesehen von einem Miniauftritt, den sie bereits 1938 unter dem Signum Paula Rae Wright absolvierte – als Paula Raymond 1947. Nach einigen Auftritten in B-Filmen und zwei ambitionierteren Großproduktionen des Jahres 1949 („Verlorenes Spiel“ mit Barbara Stanwyck und James Mason und „Ehekrieg“ mit Spencer Tracy und Katharine Hepburn) erhielt Paula Raymond noch im selben Jahr von ihrer Vertragsfirma MGM die weibliche Hauptrolle in zwei weiteren A-Filmen zugesprochen: In Anthony Manns ein positives Bild der amerikanischen Ureinwohner zeichnendem Western „Fluch des Blutes“ musste sie leidenschaftlich „Rothaut“ Robert Taylor anschmachten, in dem hochdramatischen Politthriller „Hexenkessel“ wurde sie als Cary Grants Ehefrau von lateinamerikanischen Revoluzzern entführt, um ihren Mann, einen Chirurgen, dazu zu bringen, einen unter seinem Messer liegenden, despotischen, an einem Gehirntumor leidenden Diktator (gespielt von José Ferrer) bei der anstehenden Operation sterben zu lassen.