Nonna (eigentlich Nojabrina) Wiktorowna Mordjukowa (russisch Нонна Викторовна Мордюкова, wiss. Transliteration Nonna Viktorovna Mordjukova; * 25. November 1925 in Konstantinowka; † 6. Juli 2008 in Moskau) war eine sowjetische und russische Filmschauspielerin.
Die Kindheit verbrachte Nonna Mordjukowa im südrussischen Kuban-Gebiet, wo ihre Mutter einen Kolchos leitete. Ab 1945 war sie im Gerassimow-Institut für Kinematographie (WGIK) eingeschrieben, das sie 1950 mit Erfolg absolvierte. Danach war sie bis 1991 als Theaterschauspielerin am Moskauer Staatstheater der Filmschauspieler (Государственный театр киноактёра) tätig.
Ihre Filmkarriere begann 1948 unter Sergei Gerassimow mit der Fadejew-Verfilmung Die junge Garde, die sie gleich berühmt machte. Die Rolle der jungen Uljana Gromowa, einem Mitglied der antifaschistischen jugendlichen Widerstandsgruppe, gilt als eines der gelungensten Mädchenporträts im sowjetischen Film der Nachkriegszeit und bescherte ihr im Jahr 1949 den Stalinpreis. Bald darauf heiratete sie den Schauspieler Wjatscheslaw Tichonow, den sie an der Filmhochschule kennengelernt hatte; die Ehe hielt 13 Jahre lang. Mordjukowa war für ihre Darstellungen kraftvollen Frauentypen bekannt, unter denen die Bäuerin Fedosja Ugrjumowa in Russkoje pole (1972) und Antonina Kaschirina in Alexei Saltykows Es gibt kein Zurück (1974) herausragen. Für beide Rollen wurde sie in der Leserwahl der Zeitschrift „Sowjetski ekran“ in den Jahren 1972 und 1974 zur besten Schauspielerin gewählt. Weitere wichtige Rollen hatte sie in Nikita Michalkows Verwandtschaft (1982) und in Bahnhof für zwei (1983) von Eldar Rjasanow.