Nils Poppe (* 31. Mai 1908 in Malmö-Möllevången; † 28. Juni 2000 in Helsingborg) war ein schwedischer Schauspieler, Regisseur und Theaterdirektor. Er hat sich hauptsächlich mit seinen volkstümlichen schwedischen Komödien im Film und auf der Bühne einen Namen gemacht.
Sein ursprünglicher Name war Nils Einar Jönsson, den er von seinen Pflegeeltern Anders und Amanda Jönsson bekommen hatte. Den Künstlernamen „Poppe“ gab ihm Oscar Winge am Hippodromtheater in Malmö, wo er 1930 debütierte. Schon früh erkannte er seine natürliche Begabung für Tanz, Akrobatik und Komik, ein Talent, das er unter seiner langen Berufskarriere gut gebrauchen konnte. 1934 kam Nils Poppe zum Folkets Hus-Theater in Stockholm, hier wurde er schnell bekannt und populär. Besonders seine Charlie-Chaplin-Parodie war sehr beliebt und brachte ihm den Titel „der schwedische Chaplin“ ein. Ähnlichkeiten mit Chaplin waren unübersehbar, jedoch entwickelte Poppe bald seinen eigenen Stil. Einen seiner großen Theatererfolge hatte Poppe 1947 mit dem Musical Lorden från gränden (Originaltitel: Me and My Girl), das er über tausend Mal in verschiedenen Fassungen und an verschiedenen Bühnen in Schweden, Dänemark und Finnland aufführte.