Nicolas Berggruen (* 10. August 1961 in Boulogne-Billancourt, Frankreich) ist ein deutsch-US-amerikanischer Investor. Er ist unter anderem Gründer und geschäftsführender Inhaber der Berggruen Holdings, einer auf Direktinvestitionen spezialisierten Finanzholding. Sein Vermögen wurde vom Forbes Magazine im Februar 2015 auf 1,5 Milliarden Dollar geschätzt. In Deutschland wurde er mit dem Kauf der insolventen Warenhauskette Karstadt im Juni 2010 bekannt und steht seit 2013 insbesondere wegen seines Gebarens bei Karstadt in der Kritik. Im Jahr 2010 gründete Nicolas Berggruen das Berggruen Institute, eine Denkfabrik mit Sitz im kalifornischen Los Angeles.
Nicolas Berggruen wurde als Sohn des Berliner Galeristen und Kunstsammlers Heinz Berggruen und dessen zweiter Frau, der Berliner Schauspielerin Bettina Moissi geboren. Sein Großvater mütterlicherseits ist der albanischstämmige Theater- und Filmschauspieler Alexander Moissi, über den er mit dem Schauspieler Gedeon Burkhard verwandt ist. Sein Bruder Olivier (* 1963) ist Kunsthistoriker und wuchs mit ihm in Paris auf.