Anna Moana Rosa Pozzi (* 27. April 1961 in Genua; † 15. September 1994 in Lyon, Frankreich) war eine italienische Schauspielerin und Pornodarstellerin.
Sie begann ihre Filmkarriere 1981 und spielte kleine Rollen in Kino- und Fernsehfilmen. Im gleichen Jahr spielte sie auch (ohne Namensnennung) zum ersten Mal in einem Pornofilm (Valentina, ragazza in calore) mit. 1986 hatte sie (ohne Erwähnung im Abspann) einen kleinen Auftritt in Federico Fellinis Film Ginger und Fred. Kurz darauf lernte sie die ungarisch-italienische Pornodarstellerin Ilona Staller (Cicciolina) kennen und begann, wieder in Pornofilmen mitzuspielen, dieses Mal unter ihrem richtigen Namen. Durch zahlreiche Auftritte im italienischen Fernsehen wurde sie zu Beginn der 1990er-Jahre rasch zum landesweiten Star, dessen Popularität sogar die Cicciolinas übertraf.
In ihrer 1991 erschienenen Autobiografie La filosofia di Moana (Die Philosophie Moanas) gab sie an, zahlreiche Affären und sexuelle Begegnungen mit wichtigen Männern gehabt zu haben, nannte aber keine Namen. Auch der frühere Ministerpräsident Bettino Craxi soll zu diesen Männern gehört haben. Zusammen mit Ilona Staller gründete sie 1991 die kurzlebige italienische Partei Partito dell’Amore (Partei der Liebe), zu deren Programm die Legalisierung von Bordellen, eine bessere sexuelle Aufklärung und die Schaffung von „Liebesparks“ gehörten, die aber bei den Wahlen 1992 scheiterte. 1993 trat sie nochmals bei Lokalwahlen in Rom an, scheiterte aber erneut.