Mika Pauli Häkkinen [ˈmikɑ hækːinɛn] (* 28. September 1968 in Vantaa) ist ein ehemaliger finnischer Automobilrennfahrer. Er startete zwischen 1991 und 2001 zu 161 Grand-Prix-Rennen in der höchsten Motorsportklasse Formel 1 und gewann in dieser Zeit zweimal die Weltmeisterschaft. Nach dreijähriger Pause gab Häkkinen 2005 als Fahrer der DTM ein Comeback für Mercedes-Benz, bevor er Ende 2007 endgültig in den Ruhestand trat.
In der Formel 1 ist Häkkinen neben seinem langjährigen Rivalen Michael Schumacher der erfolgreichste Pilot der späten 1990er Jahre. Seine in der Öffentlichkeit als zurückhaltend, stets bescheiden und freundlich empfundene Art macht ihn vor allem in Deutschland zu einem der bis heute beliebtesten Motorsportler.
Mika Häkkinen startete seine Rennkarriere 1973 als Fünfjähriger im Kart. Zwei Jahre später gewann er sein erstes Rennen. Seit er elf Jahre alt war, entschied er fast sämtliche Kart-Meisterschaften, an denen er teilnahm, für sich. 1987 wechselte Häkkinen in die Monoposto-Nachwuchsserie Formel Ford 1600, in der er in seinem ersten Jahr drei Titel gewann: den der Finnish, Swedish und Nordic Formula Ford 1600 Championship. Im folgenden Jahr gewann er die Formula Opel Euroseries, bevor er 1989 in die Britische Formel 3 wechselte. In seiner ersten Saison belegte Häkkinen Rang sieben im Endklassement. 1990 sicherte er sich auch in dieser Kategorie den Titel. Beim internationalen Formel-3-Rennen desselben Jahres in Macao traf er zum ersten Mal auf seinen späteren Rivalen Michael Schumacher, den deutschen Formel-3-Meister. Die beiden dominierten das Geschehen auf der Strecke, bis Häkkinen kurz vor Schluss im Kampf um den Sieg durch einen Unfall mit Schumacher ausschied. Seine Leistungen brachten ihm aber in der Folge ein Vertragsangebot des Formel-1-Teams Lotus ein, das Häkkinen ohne Zögern annahm.