Meg Myles (* 14. November 1934 in Seattle, Washington als Billie Jean Jones) ist eine US-amerikanische Schauspielerin, Sängerin und ehemaliges Pin-up-Girl.
Myles nahm bereits im Kindesalter Tanzunterricht und studierte Tanz und Gesundheitsbildung am College der University of the Pacific. Bereits während ihrer schulischen Ausbildung wurde sie aufgrund ihrer außergewöhnlichen Oberweite von einem Talentsucher entdeckt und einer Künstleragentur unter Vertrag genommen. In den 1950er Jahren wurde sie zu einem beliebten Pin-Up-Girl, und bald wurde sie auch als schmückendes Beiwerk in Fernsehshows gebucht. Myles gab sich jedoch nicht damit zufrieden auf ihr Äußeres reduziert zu werden, und arbeitete an ihren Schauspiel- und Gesangsfähigkeiten. Sie trat in den 1950er Jahren in diversen Nachtclubs als Sängerin auf und veröffentlichte einige Singles auf dem Plattenlaben Sunset.
1954 trat sie als kubanische Nachtclubsängerin in einer Folge der Fernsehserie Dragnet auf, im Jahr darauf spielte sie eine Sängerin in Phil Karlsons Spielfilm Eine Stadt geht durch die Hölle, für den sie auch das Titellied sang. In der Folge erhielt sie einen Plattenvertrag bei Capitol Records, allerdings war ihr kein nennenswerter kommerzieller Erfolg vergönnt. 1957 hatte sie in Fred F. Sears’ Musical Calypso-Fieber ihr Spielfilmdebüt als Schauspielerin. Daraufhin wurde sie bei Liberty Records unter Vertrag genommen, wo sie ihr erstes Album Just Meg and Me aufnahm. Im darauf folgenden Jahr veröffentlichte Tiara Records das Album Passion in Paris, welches ihre früheren Aufnahmen bei Sunset Records zusammenfasste. In den späten 1950er Jahren lag ihre Schauspielkarriere auf Eis. Unter anderem, weil sie sich nicht auf ihr Aussehen reduzieren lassen wollte und daher entsprechende Angebote ablehnte, sondern auch weil ihr eine Affäre mit Sammy Davis junior nachgesagt wurde. Eine (auch nur kolportierte) Beziehung zu einem Afroamerikaner war den Produzenten zu dieser Zeit, als der juristische Grundsatz Separate but equal erst seit kurzer Zeit abgeschafft war, zu heikel.