Max Gazzè (* 6. Juli 1967 in Rom als Massimiliano Gazzè) ist ein italienischer Popsänger, Songwriter, Bassist und Schauspieler.
Gazzè wuchs in Belgien auf, wohin seine Familie gezogen war. Dort besuchte er die Europäische Schule Brüssel II und betätigte sich als Bassist in mehreren lokalen Bands. Anfang der 80er-Jahre spielte er fünf Jahre lang in der englischen Northern-Soul-Gruppe 4 Play 4, wo er sich auch als Songwriter und Arrangeur betätigte. Später zog er nach Südfrankreich und arbeitete unter anderem als Produzent für Pyramid und Tiziana Kutich. Mit Beginn der 90er-Jahre kehrte Gazzè schließlich nach Rom zurück und setzte seine Arbeit im Musikbereich fort: Er komponierte Musik für Kurzfilme, arbeitete mit Musikern wie Alex Britti, Niccolò Fabi oder Daniele Silvestri zusammen und spielte selbst kurze Zeit in der RnB-Gruppe Emporium.
Im Jahr 1996 legte der Musiker mit Contro un’onda del mare bei Virgin Records sein Debütalbum vor, das er vorab als Opening Act von Franco Battiato präsentieren konnte. Mit dem Lied Cara Valentina bewarb er sich 1997 im Wettbewerb Sanremo Giovani für die Newcomer-Kategorie des Sanremo-Festivals des Folgejahres, schaffte es jedoch nicht durch die Auswahl. 1998 trat er zusammen mit Niccolò Fabi beim Wettbewerb Un disco per l’estate an und gewann mit dem Lied Vento d’estate. Beide Wettbewerbsbeiträge waren auf dem zweiten Album La favola di Adamo ed Eva enthalten. Im Jahr darauf konnte Gazzè mit Una musica può fare endlich in Sanremo ins Rennen gehen. Schon 2000 kehrte er dorthin (nun in der Hauptkategorie) zurück und präsentierte Il timido ubriaco, Single aus seinem dritten Studioalbum Max Gazzè. Ein Jahr später erschien das nächste Album Ognuno fa quello che gli pare?, das auch Zusammenarbeiten mit Paola Turci und Carmen Consoli enthielt.