Maureen O’Hara, eigentlich Maureen FitzSimons (* 17. August 1920 in Ranelagh, Dublin; † 24. Oktober 2015 in Boise, Idaho) war eine irisch-amerikanische Filmschauspielerin und Sängerin. Berühmt wurde sie vor allem durch ihre langjährige Zusammenarbeit mit dem Regisseur John Ford und dem Schauspieler John Wayne. Weil sie regelmäßig in den damals noch seltenen Technicolor-Filmen besetzt wurde, erhielt sie den Spitznamen „Königin des Technicolor“. Häufig wurde sie in der Rolle der temperamentvollen und resoluten Heldin eingesetzt. 2014 erhielt sie einen Ehrenoscar für ihr Lebenswerk.
Maureen O’Hara wurde 1920 in Ranelagh, einem Vorort der irischen Hauptstadt Dublin, als Maureen FitzSimons in eine katholische Familie geboren. Der katholischen Kirche blieb sie bis zu ihrem Tod verbunden. Ihr Vater Charles Stewart Parnell FitzSimons betrieb ein Bekleidungsgeschäft, in dem auch O’Haras Mutter Marguerita Lilburn FitzSimons – eine frühere Altistin – mitarbeitete. Sie war das zweitälteste von sechs Kindern. Ihr Vater besaß Anteile am Fußballverein Shamrock Rovers, den O’Hara ebenfalls seit ihrer Kindheit unterstützte. In der Schule war sie insbesondere als Sportlerin erfolgreich. Sie besuchte ebenso wie der überwiegende Teil ihrer Geschwister das Abbey Theatre sowie die Ena Mary Burke School of Drama and Elocution in Dublin. Auch viele ihrer Geschwister machten später Karriere in der Filmbranche, allerdings bei weitem nicht so erfolgreich wie O’Hara. Nachdem sie zuvor bereits in Amateurgruppen gespielt hatte, gab sie im Alter von 14 Jahren ihr professionelles Debüt als Schauspielerin am Abbey Theatre. Weil ihr Vater das Schauspielgeschäft als zu unsicher ansah, musste O’Hara neben ihrer Schauspielkarriere eine Ausbildung als Buchhalterin und Stenotypistin absolvieren.