Marie-Laure Delie (* 29. Januar 1988 in Villiers-le-Bel) ist eine französische Fußballspielerin.
Die Angreiferin, deren Vorfahren aus dem ivorischen Distrikt Lacs nach Frankreich eingewandert sind, spielte als Jugendliche beim FC Domont. 2005 wurde sie in das Centre technique national Fernand-Sastre aufgenommen und spielte auch für dessen Ligateam. 2007 wechselte sie zum Erstligisten Paris Saint-Germain. Doch obwohl sie dort 27 Pflichtspiele in Meisterschaft und Vereinspokal bestritt, dabei 21 Tore schoss und lediglich dreimal nicht in der Anfangsformation stand, zog es Marie-Laure Delie 2008 zum HSC Montpellier. Dort gewann sie 2009 an der Seite von Routiniers wie Sabrina Viguier und Hoda Lattaf mit der Challenge de France, dem Landespokal, ihren ersten Titel und stand auch 2010, 2011 und 2012 im Endspiel dieses Wettbewerbs. 2013 kehrte Delie in die Île-de-France zurück, um erneut für Paris SG zu spielen. Dazu musste PSG sie aus ihrem noch ein Jahr laufenden Vertrag „herauskaufen“ – zum ersten Mal zwischen zwei französischen Frauenfußballteams und angeblich für eine Ablösesumme von 50.000 Euro. Mit der Hauptstadtelf wurde sie in der Saison 2013/14 zweitbeste Torschützin der Liga und ebenso Vizemeisterin wie ein Jahr darauf. In der Champions League 2014/15 erreichte sie mit PSG das Finale, unterlag darin aber trotz ihres zwischenzeitlichen Ausgleichstreffers gegen den 1. FFC Frankfurt mit 1:2.