Luigi Lo Cascio (* 20. Oktober 1967 in Palermo) ist ein italienischer Schauspieler.
Luigi Lo Cascio wurde 1967 in Palermo geboren. In der sizilianischen Hauptstadt wuchs er mit vier Brüdern auf und beschloss in die Fußstapfen seines Urgroßvaters und Onkels zu treten und Medizin zu studieren, um ebenso wie sie eine Karriere als Psychiater einzuschlagen. Während seines Studiums schloss sich Lo Cascio gemeinsam mit Freunden dem Straßentheater Ascelle (dt.: „Achselhöhle“) in seiner Heimatstadt an, wo er 1989 vom Theaterregisseur Federico Tiezzi entdeckt wurde. Tiezzi bot ihm eine Rolle in der Inszenierung von Samuel Becketts Warten auf Godot an, die den Laienschauspieler unter anderem an das Teatro Quirino in Rom oder das Teatro Carignano in Turin führte. Schnell fand er Gefallen am Theater und brach sein Medizinstudium vorzeitig ab, um sich einer professionellen Karriere als Schauspieler widmen zu können. Lo Cascio zog nach Rom und beendete 1992 erfolgreich seine Schauspielausbildung an der staatlichen Kunsthochschule Silvio D'Amico mit Orazio Costas Inszenierung von William Shakespeares Hamlet. Weitere Auftritte in den 1990er Jahren in zahlreichen klassischen Theaterstücken wie Alexandre Dumas' Die Kameliendame (1992), Shakespeares Romeo und Julia (1996), Heinrich von Kleists Die Familie Schroffenstein (1997) oder Oscar Wildes Salome (1998) folgten. Lo Cascio hegt eine Vorliebe für das Theater Luigi Pirandellos, die griechische Tragödie, aber auch die Werke von Samuel Beckett und Bertolt Brecht.