Mark Lavon „Levon“ Helm (* 26. Mai 1940 in Elaine, Arkansas; † 19. April 2012 in New York City) war ein US-amerikanischer Musiker. Er spielte ab 1958 bei dem Rockabilly-Sänger Ronnie Hawkins, später war er Gründungsmitglied von The Band. Levon Helms Hauptinstrument war das Schlagzeug, er spielte aber auch Gitarre und Mandoline. Sein Gesang verlieh vielen Klassikern von The Band eine unverwechselbare Stimme.
Levon Helm war ein Sohn des amerikanischen Südens; er wuchs auf einer Farm im Mississippi Delta auf und wurde ab seiner Kindheit mit der reichen Musiktradition dieser Region enkulturiert. Im Gegensatz zu vielen Rockmusikern seiner Zeit waren die Stilrichtungen Country, Blues, Gospel und Folk für ihn keine Sehnsuchtsmotive, sondern ein Teil seiner frühen Sozialisation. Nachdem er Elvis Presley gesehen hatte, wollte Levon Helm selbst Rock ’n’ Roll spielen. Zu seinen Vorbildern gehörten auch Bo Diddley und Peck Curtis, Schlagzeuger bei Sonny Boy Williamson II. and The King Biscuit Boys. Nach seinem Umzug nach Memphis wurde der 17-jährige Levon Helm im Jahre 1957 von Ronnie Hawkins entdeckt und unter seine Fittiche genommen. Helm spielte bei den Aufnahmen der Hawkins-Hits Mary Lou und Forty Days Schlagzeug. Obwohl er die Schule noch nicht abgeschlossen hatte, folgte er Hawkins 1958 nach Toronto. 1963 verließ er gemeinsam mit seinen kanadischen Mitmusikern Rick Danko, Garth Hudson, Richard Manuel und Robbie Robertson Ronnie Hawkins, um zuerst als Levon and the Hawks und später als The Band in die Geschichte der Rockmusik einzugehen.