Lana Turner (* 8. Februar 1921 als Julia Jean Mildred Frances Turner in Wallace, Idaho; † 29. Juni 1995 in Los Angeles) war eine US-amerikanische Filmschauspielerin, die in den 1940er und 1950er Jahren den Höhepunkt ihrer Karriere hatte. Für ihre Darstellung in Glut unter der Asche war sie für den Oscar als beste Hauptdarstellerin nominiert. Während des Zweiten Weltkriegs war sie ein beliebtes Pin-up-Girl und Sexsymbol.
Lana Turner war das einzige Kind des Bergmanns John Virgil Turner und dessen Ehefrau Mildred Frances Turner. Sie begann ihre Karriere mit kleineren Rollen bei Warner Brothers, nachdem sie im Tip Top Soda Shop vom Verleger des Hollywood Reporter, William R. Wilkerson, entdeckt worden war. Die Aufmerksamkeit des Publikums erregte Turner 1937 mit dem Justizdrama Der dritte Grad, in dem sie unter der Regie von Mervyn LeRoy als Mordopfer in einem etwas zu engen Pullover (englisch sweater) zu sehen war. Nach Inkrafttreten der strengen Zensurbestimmungen des Production Code 1934 fand man für die Präsentation weiblicher Reize ohne die verbotene Nacktheit eine Möglichkeit darin, Schauspielerinnen in sehr knappen bzw. engen Kostümen auftreten zu lassen. Ihre Oberweite kam dabei so gut zur Geltung, dass Turner bald als „The Sweater Girl“ bekannt war. Mit LeRoys Wechsel zu MGM ging auch Turner zu diesem Studio, das sich viel Zeit damit ließ, ihr Talent weiter zu entwickeln. MGM wollte Turner zunächst als Nachfolgerin für die 1937 verstorbene Jean Harlow aufbauen; daher wurden die ursprünglich kastanienbraunen Haare blond gefärbt. Das Studio besetzte sie anfangs vor allem in B-Filmen, so auch neben Mickey Rooney in Love Finds Any Hardy, einem Film aus der Andy-Hardy-Serie.