Karlheinz Böhm (* 16. März 1928 in Darmstadt; † 29. Mai 2014 in Grödig) war ein österreichischer Schauspieler deutscher Herkunft und Gründer der Stiftung Menschen für Menschen (in Deutschland und der Schweiz) sowie des gleichnamigen Vereins in Österreich. Seine Organisation hilft unter dem Motto „Hilfe zur Selbstentwicklung“ notleidenden Menschen in Äthiopien.
Böhm, der in 45 Filmen mitwirkte, wurde als Schauspieler vor allem durch seine Rolle in der Sissi-Trilogie als Kaiser Franz Joseph an der Seite von Romy Schneider bekannt.
Karlheinz Böhm, das einzige Kind der Sopranistin Thea Linhard und des Dirigenten Karl Böhm, war österreichischer Staatsbürger. Er erhielt 2003 die äthiopische Ehrenstaatsbürgerschaft, fühlte sich aber als Weltbürger. Sein Vater war gebürtiger Grazer, seine Mutter Münchnerin. Er wohnte in Grödig bei Salzburg. Seine Jugend verbrachte er in Darmstadt, Hamburg und Dresden. In Hamburg besuchte er die Volksschule und das Kepler-Gymnasium. Ab 1940 war er in einem Internat in Kufstein; 1942 verhalf ihm ein gefälschtes ärztliches Attest zur Ausreise in die Schweiz, wo er das Internat Lyceum Alpinum Zuoz besuchte. Später lebte er jahrelang in Baldham, wo der Vater ein Haus besaß und seine Tochter Katharina Böhm noch heute wohnt.