Josip „Joe“ Šimunić (* 18. Februar 1978 in Canberra, Australien) ist ein ehemaliger kroatischer Fußballspieler, der seit 2015 als Co-Trainer der kroatischen Nationalmannschaft tätig ist.
Šimunić absolvierte das Förderprogramm des Australian Institute of Sport und begann daraufhin seine Karriere bei den Melbourne Knights. 1996 wurde er als NSL Youth Player of the Year ausgezeichnet. Nach einem dreimonatigen Intermezzo beim Melbourner Klub Carlton S. C. wechselte er zum 1. November 1997 zum Hamburger SV. Dort debütierte er am 2. Mai 1998, als er beim 1:0-Auswärtssieg gegen Borussia Dortmund in der 84. Minute für Jacek Dembiński eingewechselt wurde. Šimunić blieb bis Januar 2000 beim HSV, kam aber verletzungsbedingt nur zu acht Bundesligaeinsätzen.
In der Winterpause der Saison 1999/2000 wechselte er zu Hertha BSC, wo er erstmals die ihm inzwischen angestammte Rückennummer 14 trug. Nach einer durchwachsenen ersten Saison erarbeitete sich Šimunić zu Beginn der Saison 2001/02 einen Stammplatz, den er, abgesehen von verletzungsbedingten Pausen, bis zum Ende seines Engagements bei der Hertha behauptete. Trotz seiner Kopfballstärke dauerte es bis zum 2. Dezember 2006, bis er im Auswärtsspiel gegen Werder Bremen sein erstes Bundesligator erzielte. Vom kicker wurden ihm „überragende Technik“, „imposante Übersicht“ und insgesamt „internationale Klasse“ bescheinigt und er wurde in den Spielzeiten 2004/05 und 2008/09 zum besten Innenverteidiger der Bundesliga gekürt. Šimunić absolvierte insgesamt 222 Bundesligaspiele für die Berliner, mit denen er auch mehrfach die internationalen Wettbewerbe erreichte.