Jonas Nay (* 20. September 1990 in Lübeck) ist ein deutscher Schauspieler und Musiker.
Jonas Nay besuchte das Johanneum zu Lübeck, ein Gymnasium mit Musikzweig, in dessen Big-Band er auch spielte. Aufgrund seines Interesses am Theater bewarb er sich 2004 auf eine Zeitungsanzeige hin für ein Schauspieler-Casting. Dabei erhielt er eine Hauptrolle in der Kinder- und Jugendserie 4 gegen Z des NDR, in der Hollywood-Schauspieler Udo Kier einen Bösewicht spielte. In den ersten beiden Staffeln der Fernsehserie war Nay unter dem Pseudonym Jonas Friedebom als „Otti Sörensen“ zu sehen. In den darauffolgenden Jahren spielte er kleinere Rollen in mehreren Fernsehproduktionen der ARD und des ZDF.
Nach dem Abitur wurde ihm die Hauptrolle im Fernsehfilm Homevideo angetragen. Das Drama über einen Jugendlichen, der von seinen Mitschülern mit der Veröffentlichung eines intimen Videos erpresst wird, wurde unter anderem mit dem Deutschen Fernsehpreis 2011 als bester Fernsehfilm ausgezeichnet. Nay erhielt den Förderpreis des Deutschen Fernsehpreises und den Grimme-Preis 2012. Es folgten weitere Hauptrollen in Fernsehfilmen. 2012 wirkte er im letzten Tatort des Hamburger Ermittlers „Cenk Batu“, Tatort: Die Ballade von Cenk und Valerie, als Sohn „Kilian“ einer verstörten Serienkillerin mit, der von seiner Mutter im Affekt getötet wird. Für seine Rolle als Sohn eines Schizophrenen in dem 2013 gedrehten Kinofilm Hirngespinster erhielt er den Bayerischen Filmpreis 2013 als „Bester Nachwuchsdarsteller“.