Jochen Schweizer (* 23. Juni 1957 in Ettlingen) ist ein deutscher Unternehmer. Er gründete die nach ihm benannte Unternehmensgruppe, die unter anderem Erlebnisgutscheine anbietet. Schweizer gilt als Pionier unter den Extremsportlern und Wegbereiter des Bungeespringens in Deutschland. Er wirkte als Stuntman an Kino- und Werbefilmen mit, stellte mehrere Weltrekorde auf und erhielt Einträge ins Guinness-Buch der Rekorde. Schweizer ist auch als Motivationsredner tätig.
Schweizer wuchs in Heidelberg auf. Seine Schulzeit beendete er mit der allgemeinen Hochschulreife am Willy-Hellpach-Wirtschaftsgymnasium Heidelberg. Im Anschluss reiste er mit dem Motorrad durch Afrika. Schweizer machte eine Ausbildung als „Logistiker“ und war an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg eingeschrieben. Im Auftrag einer internationalen Spedition führte er zunächst Transporte für die GTZ in Westafrika durch und wurde anschließend Geschäftsführer der Niederlassung in München. In den 1980er Jahren hatte Schweizer diverse Engagements als Stuntman. Bekannt wurde er vor allem durch einen Bungeesprung in Willy Bogners Actionfilm „Feuer, Eis und Dynamit“. In den folgenden Jahren stellte Schweizer mehrere Weltrekorde auf, beispielsweise 1997 mit dem Sprung aus einem Helikopter mit dem längsten Bungeeseil und der höchsten Falldistanz von 1.050 Metern. Im selben Jahr beendete Schweizer seine Karriere als Stuntman.