Isabelle Marie-Josée Nanty (* 21. Januar 1962 in Verdun, Frankreich) ist eine französische Schauspielerin, Filmregisseurin und Drehbuchautorin.
Isabelle Nanty ist norwegisch-französischer Abstammung. Ihre Mutter wurde im norwegischen Larvik geboren. Sie lernte Hennes Nanty kennen, als dieser während einer Studienreise in einem norwegischen Unternehmen arbeitete. Sie folgte ihm schließlich nach Frankreich, wo beide heirateten und sich nahe Verdun niederließen. Nanty selbst wuchs in dem kleinen Dorf Mussey auf und spielte bereits während ihrer Jugend Theater an ihrer Schule in Bar-le-Duc. Nach ihrem Schulabschluss zog sie nach Paris, wo sie von 1980 bis 1983 in der Klasse von Francis Huster am Cours Florent Schauspiel studierte.
Noch im Jahr ihres Abschlusses gab Nanty mit kleineren Nebenrollen in Filmen wie Die Pflaumen der 7. Kompanie und Tödliche Spur ihr Leinwanddebüt. Größere Aufmerksamkeit erhielt sie national, als sie 1990 die Figur der Sandrine Vonnier in Étienne Chatiliez’ Tragödie Tante Daniele verkörperte. Bei der Verleihung des französischen Filmpreises César 1991 erhielt sie für ihre Darstellung eine Nominierung als beste Nachwuchsdarstellerin. 2002 und 2004 folgten jeweils zwei weitere Nominierungen als beste Nebendarstellerin, wobei sie insbesondere 2002 für ihre Darstellung der Georgette in Jean-Pierre Jeunets Die fabelhafte Welt der Amélie internationale Aufmerksamkeit erhielt.