Imelda May (* 10. Juli 1974 in Dublin; eigentlicher Name Imelda Mary Higham geborene Clabby) ist eine irische Sängerin und Musikerin. Ihre Musik lässt sich als Mischung aus Neo-Rockabilly, Blues und Jazz bezeichnen.
Imelda May ist die jüngste von fünf Geschwistern. Aufgewachsen in den Liberties, dem historischen Teil der irischen Hauptstadt, kam sie bereits als Kind in Kontakt mit unterschiedlichen Richtungen der Populärmusik. Zu ihren Vorlieben zählten vor allem Folk und Rock’n’Roll. Imelda May beschreibt ihre musikalischen Prägungen wie folgt: „Mein Bruder war ein großer Elvis-Fan. In seinem Zimmer fand ich Aufnahmen von Eddie Cochran und Gene Vincent. Ich fand diese Musik fantastisch.“ Weitere prägende Einflüsse waren der Bluesmusiker Elmore James sowie die Jazzsängerin Billie Holiday.
Ihren ersten Auftritt als Sängerin hatte Imelda May in einer Werbung für Fischstäbchen. Mit sechzehn absolvierte sie erste Auftritte in Dubliner Clubs – unter anderem an der Seite von Mike Sanchez, einem britischen Blues-Musiker und Pianisten. Schnell avancierte sie zu einem festen Bestandteil der Dubliner Clubszene. Von älteren Mitmusikern erhielt sie die Rückmeldung, dass ihre Stimme zwar gut sei, jedoch noch zu wenig rau. Auf ihrer Webseite berichtet sie, dass ihr ihr Vater einmal ein ähnliches Feedback gegeben habe. Er brachte einmal die weinende Imelda zu einem Gig und fragte: „Ist dein Herz gebrochen? Gut. Nun kannst du auch den Blues singen.“ May zufolge war diese Episode ein mitentscheidender Wendepunkt ihrer Karriere.