Habiba Ghribi (arabisch حبيبة الغريبي, DMG Ḥabība al-Ġarībī; * 9. April 1984 in Qairawān) ist eine tunesische Mittel- und Langstreckenläuferin. Ihre größten Erfolge erzielte sie im Hindernislauf wo sie die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 2012 in London und bei den Weltmeisterschaften 2011 in Daegu gewann.
Erste internationale Erfahrungen sammelte Ghribi im Crosslauf. Bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften 2000 in Vilamoura belegte sie den 46. Platz im Juniorinnenrennen. In den folgenden Jahren nahm sie mehrfach an weiteren Crosslauf-Weltmeisterschaften teil, blieb aber weiter ohne herausragende Resultate.
Bei den Leichtathletik-Afrikameisterschaften 2002 in Radès wurde Ghribi Elfte im 5000-Meter-Lauf. Danach begann sie sich auf den Hindernislauf zu konzentrieren. Bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2005 in Helsinki wurde diese Disziplin erstmals auch für Frauen angeboten. Ghribi konnte sich als Achte ihres Vorlaufs jedoch nicht für das Finale qualifizieren. Bei den Leichtathletik-Afrikameisterschaften 2006 in Bambous gelang ihr der Gewinn der Silbermedaille hinter der Weltmeisterschaftsdritten Jeruto Kiptum aus Kenia.