Guillaume Jean Maxime Antoine Depardieu (* 7. April 1971 in Paris; † 13. Oktober 2008 in Garches, Île-de-France) war ein französischer Schauspieler. Er wirkte in über 40 Film- und Fernsehproduktionen mit.
Depardieu war der Sohn des Schauspielers Gérard Depardieu und dessen damaliger Ehefrau Élisabeth Guignot. Seine zwei Jahre jüngere Schwester Julie ist ebenfalls Schauspielerin. Bereits im Kindesalter begleitete Guillaume Depardieu seinen Vater zu Dreharbeiten. Seine erste Statistenrolle spielte er als Dreijähriger in Claude Gorettas Drama Ganz so schlimm ist er auch nicht (1974). Der nächste Spielfilm folgte erst 1991 mit Alain Corneaus preisgekröntem Historienfilm Die siebente Saite, in dem er als junger Gambist und Komponist Marin Marais zu sehen war, während sein Vater den alternden Marais verkörperte. Für diese Rolle wurde er ein Jahr später für den César als Bester Nachwuchsdarsteller nominiert. Zwei weitere Male sollte Depardieu für den nationalen Filmpreis Frankreichs nominiert werden: als Schüler eines erfahrenen Berufskillers (gespielt von Jean Rochefort), der sich in sein Opfer (Marie Trintignant) verliebt, in Der Killer und das Mädchen (1993), und an der Seite von François Cluzet als Tagträumer, der sich mit Gelegenheitsjobs und kleinen Diebstählen über Wasser hält, in Die Anfänger (1995), jeweils unter der Regie von Pierre Salvadori. Für letztgenannten erhielt er 1996 den César und den Jean-Gabin-Preis. Nach Leos Carax’ Pola X (1999) konnte er nicht mehr an frühere Erfolge anknüpfen, obwohl er regelmäßig im französischen Kino und im Fernsehen agierte.