Eileen Evelyn Greer Garson, CBE (* 29. September 1904 in London; † 6. April 1996 in Dallas) war eine britische Theater- und Filmschauspielerin, die vor allem während des Zweiten Weltkriegs im US-amerikanischen Film große Erfolge feierte. Sie war insgesamt siebenmal für den Oscar als Beste Hauptdarstellerin nominiert und konnte die Trophäe für die Titelrolle im Kriegsdrama Mrs. Miniver (1942) gewinnen.
Greer Garson wurde 1904 in London als einziges Kind von George Garson (1865–1906), einem Kaufmann, dessen Vorfahren im 8. Jahrhundert aus Skandinavien nach Schottland einwanderten, und der Schottin Nancy Sophia Greer († 1958) geboren, behauptete aber zeitlebens, sie sei 1908 in Irland zur Welt gekommen. Nach dem frühen Tod ihres Vaters lebte sie allein mit ihrer Mutter, deren finanzielle Situation sich verschlechterte, da Garson häufig krank war und an einer chronischen Bronchitis litt, weshalb sie auf Anraten eines Arztes vor allem während der kalten Wintermonate im Bett bleiben musste. Da es ihr dadurch verwehrt blieb, regelmäßig zur Schule zu gehen und mit Kindern ihres Alters zu spielen, verschlang sie bereits früh zahlreiche Klassiker der englischen Literatur und lernte Gedichte und Dramen auswendig. Nach ihrem Schulabschluss wollte Garson sich an der Royal Academy of Dramatic Art zur Schauspielerin ausbilden lassen, doch ihre Mutter, die sich von allen nur ‚Nina‘ nennen ließ, wollte, dass ihre Tochter Lehrerin wird. 1921 schrieb sich Garson an der Universität von London ein, wo sie ab 1923 das King’s College besuchte und 1926 ihren Bachelor in Französisch abschloss. Nach einem weiterführenden Studium an der Universität von Grenoble arbeitete sie in London zunächst als Redakteurin für die Encyclopædia Britannica und anschließend bei einer Anzeigenagentur.