Götz George (* 23. Juli 1938 in Berlin; † 19. Juni 2016 in Hamburg) war ein deutscher Schauspieler, der über mehr als 5 Jahrzehnte hinweg dem breiten Publikum vor allem im deutschsprachigen Raum durch seine Rollen in Film und Fernsehen bekannt wurde, sich jedoch auch an verschiedenen Theaterbühnen etablieren konnte. Große Popularität erlangte er vor allem ab den 1980er Jahren als Darsteller des unkonventionell-nonkonformistisch auftretenden fiktiven Duisburger Kriminalhauptkommissars Horst Schimanski in der TV-Krimireihe Tatort. Bei einer Emnid-Umfrage aus dem Jahr 2008 wurde er mit einer Quote von 37 % zu deren beliebtestem „Ermittler“ gewählt.
Bereits in den 1960er Jahren war Götz George im Alter von Mitte zwanzig durch Nebenrollen als Sympathieträger in einigen als „Karl-May-Verfilmungen“ bezeichneten Eurowestern einer breiteren Öffentlichkeit bekannt geworden, und wurde in diesem Zusammenhang bzw. damit verbundenen Bambi-Auszeichnungen mehrmals auf der Titelseite der auflagenstärksten westdeutschen Jugendzeitschrift Bravo abgebildet. In seiner späteren Karriere bewies George zunehmend eine darstellerische Vielseitigkeit. Er trat als Charakterschauspieler sowohl in anspruchsvollen tragischen (z. B. Der Totmacher, 1995) als auch in satirisch-komödiantischen Rollen (z. B. Schtonk!, 1992) auf und wurde mehrfach ausgezeichnet, so unter anderem mit dem Filmband in Gold des Deutschen Filmpreises, dem Grimme-Preis, der Goldenen Kamera und dem Deutschen Schauspielerpreis für sein Lebenswerk. Zuletzt erhielt er 2014 das Große Bundesverdienstkreuz.