Glynnis O’Connor (* 19. November 1956 in New York City) ist eine US-amerikanische Schauspielerin.
Die Tochter eines Produzenten und einer Schauspielerin hatte schon als Teenager Kontakt zur Film- und Fernsehbranche geknüpft. Kurz vor ihrem 16. Geburtstag wurde die attraktive New Yorkerin für die weibliche Hauptrolle der anmutigen Ballettelevin und Halbwaisen Susan Rollins in der im Herbst 1972 in O’Connors Heimatstadt gedrehten Coming-of-age- und Initiationsgeschichte Jeremy verpflichtet. Glynnis O’Connor überzeugte in dieser zarten, nachdenklichen Erzählung von zwei Außenseitern, die (trotz einer dezent fotografierten Nackt- und Liebesszene) zu keiner Zeit selbstzweckhaft wirkt, durch ihr zurückhaltendes und doch pointiertes Spiel. Bei aller Gefühligkeit beider Protagonisten – als O’Connors Partner sah man den nahezu gleichaltrigen Robby Benson – rutschte diese Geschichte zweier scheuer Teenager und ihrer ersten großen Liebe, wohl nicht zuletzt aufgrund des Verzichts auf ein wohlfeiles Happy End, zu keiner Zeit in süßlichen Kitsch ab.