Gaspard Ulliel (* 25. November 1984 in Neuilly-sur-Seine) ist ein französischer Schauspieler. Seit Mitte der 1990er Jahre trat er in über zwanzig Film- und Fernsehproduktionen, mehrheitlich Dramen, in Erscheinung. Internationale Bekanntheit brachten ihm unter anderem Hauptrollen in den Kinofilmen Mathilde – Eine große Liebe und Hannibal Rising – Wie alles begann ein. Für erstgenannte Rolle wurde er 2005 mit dem französischen Filmpreis César ausgezeichnet.
Gaspard Ulliel kam als Sohn zweier Stylisten in der Nähe von Paris zu Welt. Ulliel, der als Sechsjähriger von einem Dobermann angefallen wurde und seitdem durch eine markante Narbe unter dem linken Wangenknochen gezeichnet ist, träumte schon früh davon, bei einem Film Regie zu führen.
Im Alter von elf Jahren hatte Ulliel begonnen, für Fernsehrollen vorzusprechen. Nach zwei Monaten hatte er seine erste kleine Rolle für einen Fernsehfilm ergattert. Seine Eltern ließen ihn aufgrund seiner Schulausbildung nur in maximal zwei Filmen pro Jahr mitspielen. Noch während seiner Schulzeit war er in dem französischen Fernsehfilm Une femme en blanc zu sehen. Während der folgenden Jahre fasste Ulliel im französischen Fernsehgeschäft Fuß und war daneben sporadisch in zahlreichen Kurzfilmen zu sehen, wie z. B. 1999 in Marina de Vans Alias.