France Gall (* 9. Oktober 1947 als Isabelle Geneviève Marie Anne Gall in Paris; † 7. Januar 2018 in Neuilly-sur-Seine) war eine französische Sängerin. Nach einem erfolgreichen Karrierestart in Frankreich gewann sie 1965 für Luxemburg den Grand Prix Eurovision mit dem Titel Poupée de cire, poupée de son. Von 1966 bis 1972 sang sie unter anderem auf Deutsch. 1988 hatte sie mit Ella, elle l’a einen Nummer-eins-Hit in Deutschland. Am 7. Januar 2018 erlag sie einer zwei Jahre zuvor erneut ausgebrochenen Krebserkrankung. In Nachrufen wurde sie unter anderem auch vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron und vom früheren Präsidenten Nicolas Sarkozy gewürdigt.
Ihre Familie war stark in der Musik verwurzelt; ihr Vater Robert Gall schrieb unter anderem Chansons für Charles Aznavour und Édith Piaf. Unterstützt von ihren Eltern brach sie im Alter von 15 Jahren die Schule ab und nahm ihre ersten Lieder auf. Dafür gab sie sich den Namen France Gall. Sie wählte auf Rat ihres Managers diesen Namen, da ihr Vorname Isabelle bereits durch eine andere französische Sängerin, nämlich Isabelle Aubret, bekannt war. Bereits ihre erste Single Ne sois pas si bête (Sei nicht so dumm) war ein voller Erfolg. Ihre frühe Karriere wurde besonders durch die Bekanntschaft mit dem Sänger und Songschreiber Serge Gainsbourg gefördert.