Florent Manaudou (* 12. November 1990 in Villeurbanne, Département Rhône) ist ein französischer Schwimmer.
Florent Manaudou wurde in eine sportbegeisterte Familie hineingeboren. Seine Mutter Olga, eine gebürtige Niederländerin, spielte für die Badminton-Auswahl ihres Heimatlandes. Sein Vater Jean-Luc Manaudou, ein Bankangestellter, trainierte ehrenamtlich eine Handballmannschaft. Manaudous vier Jahre ältere Schwester ist die erfolgreiche Freistilschwimmerin Laure Manaudou, Olympiasiegerin und mehrfache Welt- und Europameisterin über die 400-Meter-Freistil-Strecke. Er profitierte eigenen Angaben zufolge durch den Erfolg seiner Schwester („Dank ihr haben sich Türen für mich leichter geöffnet, auch wenn ich viel dafür tun musste, um zu beweisen, dass ich eben nicht nur der Bruder von Laure bin.“).
2008 gelang es Manaudou nicht, sich für die Olympischen Sommerspiele in Peking zu qualifizieren. Er spezialisierte sich in den folgenden Jahren auf die kurze Schmetterlings- und Freistil-Strecke. Bei den Französischen Meisterschaften 2011 wurde er in einer Zeit von 23,66 Sekunden Zweiter über 50-Meter-Schmetterling, hinter Frédérick Bousquet (23,60 s). Daraufhin wurde Manaudou in das Aufgebot der französischen Nationalmannschaft für die Schwimmweltmeisterschaften in Shanghai berufen. Dort erreichte er das 50-Meter-Schmetterling-Finale, wo er in einer Zeit von 23,49 Sekunden den fünften Platz belegte. Mit der französischen 4×100-Meter-Lagen-Staffel in der Besetzung Jérémy Stravius, Hugues Duboscq, Manaudou und Fabien Gilot (3:36,21 min) wurde der WM-Endlauf mit Platz neun knapp verpasst.