Flavio Briatore (* 12. April 1950 in Verzuolo) ist ein italienischer Sport- und Industriemanager. Bekannt wurde er vor allem als Teamchef der Formel-1-Rennställe von Benetton (1989–1997) und Renault (2002–2009), bei dem er zuletzt wegen der sogenannten „Crash-Gate-Affäre“ seinen Posten räumen musste. Daraufhin wurde er unbefristet von der Formel 1 und allen anderen FIA-Veranstaltungen ausgeschlossen. Diese Sperre wurde am 5. Januar 2010 aufgehoben. Briatore ist zudem Miteigentümer des englischen Fußballclubs Queens Park Rangers.
Briatore wurde als Sohn eines Lehrer-Ehepaares geboren. Er absolvierte nach der Schule zunächst eine Ausbildung zum Landvermesser, arbeitete aber anschließend in vielen Gelegenheitsjobs – u. a. als Skilehrer – und besaß später auch ein Restaurant mit dem Namen Tribula, das er jedoch wieder schließen musste. Nachdem er eine Zeit lang als Versicherungsagent tätig war, begann er zusammen mit dem Finanz- und Bauunternehmer Attilio Dutto aus Cuneo seine Karriere als selbständiger Unternehmer. Die gemeinsamen Pläne mit Dutto musste Briatore bald darauf schon wieder aufgeben, als sein Compagnon auf mysteriöse Weise bei einer Autobombenexplosion im März 1979 ums Leben kam.