Faten Hamama, arabisch فاتن حمامة, (* 27. Mai 1931 in al-Mansura, Ägypten; † 17. Januar 2015 in Kairo) war eine ägyptische Filmschauspielerin, „ein kultisch verehrter Star ihres Landes seit den ausgehenden 40er Jahren.“
Bereits im Alter von nicht einmal acht Jahren stand die in Nordägypten nahe Alexandria geborene Tochter eines Angestellten des ägyptischen Erziehungsministeriums erstmals vor der Kamera, nachdem sie unmittelbar zuvor einen Schönheitswettbewerb für Kinder gewonnen hatte. 1946, als die Familie nach Kairo umgezogen war, beschlossen ihre Eltern, dass sie eine professionelle Schauspielausbildung erhalten sollte, und Faten besuchte die staatliche Schauspielschule ihres Landes. Seitdem trat sie regelmäßig vor die Filmkamera. Faten Hamama spielte zunächst junge Mädchen in Melodramen, die sich in ihrer Machart stark an US-amerikanischen Vorbildern (beispielsweise Filme mit Shirley Temple und Lillian Gish) orientierten. „Oft gab sie das vom Schicksal gebeutelte, arme und verlassene aber entzückende Mädchen, das schließlich nach vielen Irrungen und Wirrungen doch noch einen Zipfel des Glücks erhascht.“ Ende der 1940er Jahre konnte sich Faten Hamama im heimischen Film als Erwachsenenstar durchsetzen, den Höhepunkt ihrer dauerhaften Popularität erreichte Faten Hamama zu Beginn des darauffolgenden Jahrzehnts. Die Künstlerin hatte in dramatischen Stoffen wie beispielsweise 1951 als Thérèse Raquin ebenso Erfolg wie im Musical (ein Jahr später). Mehrfach besetzten sie in dieser Zeit auch Ägyptens nachmalige Starregisseure Youssef Chahine und Salah Abu Seif.