Fabian Wiede (* 8. Februar 1994 in Belzig) ist ein deutscher Handballspieler.
Fabian Wiede begann 1999, zusammen mit Marvin Sommer und Willy Weyhrauch beim MBSV Belzig mit dem Handballspielen. Von 2006 bis 2009 spielte er beim 1. VfL Potsdam, bevor er zu den Füchsen Berlin wechselte. Mit den Berlinern gewann er 2010 die deutsche B-Jugend- sowie 2011, 2012 und 2013 die A-Jugendmeisterschaft. In der Saison 2012/13 gab der 1,94 Meter große Rückraumspieler sein Debüt im Profikader der Füchse, seit der Saison 2013/14 gehört er fest zur Bundesligamannschaft, mit der 2014 den DHB-Pokal sowie 2015 und 2018 den EHF Europa Pokal gewann.
Wiede gehört zum Kader der deutschen Juniorennationalmannschaft, für die er bisher 17 Länderspiele bestritt, in denen er 41 Tore erzielte. Der Linkshänder lief bislang sechsmal für die deutsche B-Nationalmannschaft auf. Nachdem der Nationalspieler Steffen Weinhold aufgrund einer Verletzung die Teilnahme für ein im Januar 2014 stattfindendes Vier-Länder-Turnier absagen musste, wurde Wiede erstmals in den Kader der A-Nationalmannschaft berufen. Am 4. Januar 2014 gab er sein Debüt gegen Russland. Am 31. Januar 2016 wurde Wiede mit der deutschen Mannschaft Europameister. Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro gewann er mit dem Nationalteam die Bronzemedaille. Dafür wurde er am 1. November 2016 mit dem Silbernen Lorbeerblatt geehrt. Anfang November 2016 zog sich Wiede eine schwere Schulterverletzung zu und fiel infolge dessen für die Handball-Weltmeisterschaft 2017 in Frankreich aus. Zur Europameisterschaft 2018 wurde er von Bundestrainer Christian Prokop in den 20er-Kader berufen, der die Vorbereitung bestritt. Er schaffte es anschließend nicht in den Kader, welcher zur EM reiste. Bei der Handball-Weltmeisterschaft 2019 in Deutschland und Dänemark wurde er mit dem DHB-Team Vierter. Das Spiel um Platz drei verlor man gegen die Franzosen 25:26. Während des Turnier erzielte er 24 Tore und wurde ins All Star Team gewählt. Er absolvierte bisher 77 Spiele in denen er 150 Tore erzielte.