Enrico Chiesa (* 29. Dezember 1970 in Genua) ist ein ehemaliger italienischer Fußballspieler und aktueller -trainer. Während seiner aktiven Laufbahn spielte er auf der Position des Stürmers. Er ist der Vater von Federico Chiesa.
Chiesas Karriere begann beim Amateurklub US Pontedecimo, von wo aus er 1987 zu Sampdoria Genua wechselte. Sein Serie-A-Debüt gab er am 16. April 1989 beim 0:1 gegen den AS Rom. Anschließend sammelte er von 1990 bis 1992 Spielpraxis bei den Serie-C-Klubs Teramo Calcio und Calcio Chieti, ehe er wieder zu Sampdoria zurückkehrte. Da er bei Sampdoria nicht überzeugen konnte, wurde er 1993 an den FC Modena und 1994 an US Cremonese ausgeliehen, wo er in deren Serie-A-Saison insgesamt 14 Mal traf. 1995 kehrte er wieder zu Sampdoria zurück, dort bildete er gemeinsam mit Roberto Mancini ein exzellentes Sturmduo, schoss in 27 Spielen 22 Tore und wurde zu Italiens Fußballer des Jahres 1996 gewählt. Im selben Jahr folgte der Wechsel zum aufstrebenden Klub AC Parma, bei welchem er zusammen mit seinem kongenialen Sturmpartner Hernán Crespo den 1998/99 den UEFA-Pokal und den Italienischen Pokal gewann und in jeder seiner drei Spielzeiten über zehn Pflichtspieltore erzielte. Chiesa wechselte nach den beiden Pokalgewinnen für knapp 15 Millionen Euro zur sich stark aufrüstenden AC Florenz, wo er mit Predrag Mijatović um einen Platz im Sturm kämpfte. Dadurch und wegen Verletzungen konnte er in der Saison 1999/2000 nur sieben Treffer erzielen. 2000 stieg er nach dem Abgang von Gabriel Batistuta zum Stammstürmer auf und erzielte respektable 22 Treffer in 30 Spielen. Die darauffolgende Saison 2001/2002 verlief für Chiesa aufgrund vieler Verletzungen eher enttäuschend, er kam nur zu fünf Einsätzen und fünf Toren.