Emir Preldžić (* 6. September 1987 in Zenica, SR Bosnien und Herzegowina) ist ein bosnisch-türkischer Basketballspieler, der zudem die slowenische Staatsbürgerschaft besitzt. Preldžić feierte früh Erfolge mit der slowenischen Juniorenauswahl und spielte auch noch in der Olympia-Qualifikation zunächst für die slowenische Herrenauswahl, doch nach seinem Vereinswechsel 2007 nahm der Bosniak die türkische Staatsbürgerschaft an und wurde schließlich Nationalspieler seiner Wahlheimat, für die er bei EM-Endrunden und der WM-Endrunde 2014 antrat. Mit seiner Vereinsmannschaft Fenerbahçe Ülker wurde Preldžić viermal türkischer Meister, bevor er zur Saison 2015/16 zum Lokalrivalen Darüşşafaka Doğuş in Istanbul wechselte.
Nachdem Preldžić in der Saison 2003/04 bei seinem Stammverein Celik in seiner Geburtsstadt bei den Herren debütiert hatte, wechselte er nach Slowenien, wo er zunächst in Kranj ein Jahr beim KK Triglav und schließlich zwei Jahre bis 2007 bei KD Slovan in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana spielte. Hier bekam Preldžić die slowenische Staatsbürgerschaft und trumpfte in der slowenischen Juniorenauswahl bei der U20-EM-Endrunde 2006 groß auf, als er mit gut 20 Punkten und 9,4 Rebounds pro Spiel ein Double-Double nur knapp verpasste. Die von den jüngeren Jahrgängen Jaka Klobučar, Gašper Vidmar und Preldžić angeführten Slowenen verloren bei der Endrunde in der Türkei im Halbfinale nur knapp nach Verlängerung gegen den späteren Titelgewinner aus Serbien und Montenegro, konnten sich aber auf dem dritten Platz die Bronzemedaille sichern und Preldžić und wurde hinter dem bereits in der NBA aktiven Turnier-MVP Ersan İlyasova in die Auswahl der fünf besten Turnierspieler gewählt. Ein Jahr später galt die slowenische Juniorenauswahl als Gastgeber und damaliger Rekordgewinner, der bei fünf Austragungen zuvor die Endrunde bereits zweimal gewonnen hatte, als Topfavorit, doch nach dem Auftakterfolg über den von Turnier-MVP Miloš Teodosić angeführten Titelverteidiger Serbien erlitt man in der Zwischenrunde die einzige Turnierniederlage gegen die russische Juniorenauswahl, weshalb man auf Basis des schlechteren direkten Vergleichs am Halbfinaleinzug scheiterte und auf dem fünften Platz einen erneuten Medaillengewinn verpasste. Anschließend wurde Preldžić zusammen mit seinem Vereinskameraden Vidmar, mit dem er bei Geoplin Slovan zwei Vizemeisterschaften hinter dem Lokalrivalen und Rekordmeister KK Union Olimpija erreicht hatte, vom türkischen Meister Fenerbahçe Ülker verpflichtet, der als sogenannter A-Lizenz-Inhaber ständiger Teilnehmer am höchstrangigen europäischen Vereinswettbewerb ULEB Euroleague wurde.