Emily Olivia Leah Blunt (* 23. Februar 1983 in London) ist eine britisch-US-amerikanische Schauspielerin und unter anderem Golden-Globe-Preisträgerin.
Emily Blunt wurde als Tochter eines Anwalts und einer Lehrerin geboren. Sie wuchs mit drei weiteren Geschwistern in Roehampton auf und begeisterte sich früh für das Singen und Cellospiel, ehe sie sich als Jugendliche durch Zufall der Schauspielerei zuwandte. Als 16-Jährige kam sie in das renommierte Internat Hurtwood House, wo sie sich zum Spaß der Theaterarbeit widmete. Daraufhin wurde sie noch während ihrer Schulzeit von einem Agenten entdeckt. Nach einem einjährigen Schauspielstudium in ihrer Heimatstadt begann Blunt, die als Kind stotterte, am Theater Fuß zu fassen. 2001 debütierte sie im Alter von achtzehn Jahren in George S. Kaufmans und Edna Ferbers Stück The Royal Family am Haymarket Theatre Royal in London. Unter der Regie von Peter Hall war Blunt u. a. neben Judi Dench und Toby Stephens als Mitglied einer berühmten Schauspielerfamilie zu sehen, die ihr Leben ausschließlich dem Theater widmet. Die Kritiker lobten ihr Spiel, und die junge Engländerin wurde für den Part der Gwen Cavendish mit dem Evening Standard Award als beste Nachwuchsdarstellerin ausgezeichnet. Nach The Royal Family sah man Blunt im Frühjahr 2002 neben Clare Higgins und Jochum Ten Haaf in Richard Eyres Inszenierung von Vincent in Brixton am Londoner National Theatre, wo sie für ihre berührende unschuldig-weise Darstellung der Eugenie Anerkennung fand. Im Herbst desselben Jahres interpretierte sie gemeinsam mit Lex Shrapnel die Titelrollen in William Shakespeares Romeo und Julia auf dem Theaterfestival von Chichester.