Edward „Ed“ Allen Harris (* 28. November 1950 in Tenafly, New Jersey) ist ein US-amerikanischer Schauspieler, Drehbuchautor und Regisseur, der als einer der führenden amerikanischen Charakterdarsteller seiner Generation gilt. Er tritt häufig als profilierter Nebendarsteller in Erscheinung, unter anderem in dem Filmdrama Apollo 13 als Gene Kranz, Leiter der Missionskontrolle.
Harris studierte an der Columbia University in New York, wobei er sich auf Sport konzentrierte. Nachdem die Schauspielerei sein Interesse geweckt hatte, entschied er sich, Schauspielunterricht zu nehmen. Nach seinem Studienabschluss ging er nach Los Angeles, wo er zunächst an kleineren Theatern spielte und erste Fernsehrollen übernahm. Sein Broadway-Debüt hatte er 1983 in Sam Shepards Stück Fool for Love, für das er mit einem Obie Award ausgezeichnet wurde.
Im selben Jahr spielte Harris in dem Film Der Stoff, aus dem die Helden sind nach dem Roman von Tom Wolfe den Astronauten John Glenn. Seitdem gilt er als einer der großen Charakterdarsteller des amerikanischen Kinos, der auch kleinen Nebenrollen mit seiner Spielweise ein unverwechselbares Gesicht zu geben vermag, so wie etwa in Jacknife, Glengarry Glen Ross, Die Firma, Apollo 13, Nixon, The Rock – Fels der Entscheidung, Die Truman Show, A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn, The Hours – Von Ewigkeit zu Ewigkeit und in A History of Violence. Im Jahr 2000 führte Ed Harris zum ersten Mal Regie, und es entstand Pollock, eine Filmbiographie über den Maler Jackson Pollock. Harris spielte darin selbst die Hauptrolle. 2008 inszenierte er mit dem Western Appaloosa seinen zweiten Film. Auch bei diesem Film war er am Drehbuch und darüber hinaus als Produzent beteiligt.