Didier Cuche (* 16. August 1974 in Le Pâquier) ist ein ehemaliger Schweizer Skirennfahrer. Er war auf Abfahrt, Super-G und Riesenslalom spezialisiert und gehörte in diesen Disziplinen über mehrere Jahre zur Weltspitze. Nachdem er 1998 an die Weltspitze vorgestossen war und eine Silbermedaille bei Olympischen Spielen gewonnen hatte, waren bedeutende Erfolge in den folgenden Jahren trotz konstant guter Leistungen spärlich, wodurch er sich das Image des «ewigen Zweiten» erwarb. Erst als über 30-jähriger begann er sein grosses Potenzial wirklich abzurufen. Er gewann vier Medaillen bei Weltmeisterschaften und entschied sechs Weltcup-Disziplinenwertungen für sich. Cuche hält die Rekorde als ältester Sieger eines Weltcuprennens in den Disziplinen Abfahrt, Super-G und Riesenslalom, zudem ist er der älteste Weltcupsieger überhaupt.
Cuche wuchs als jüngstes von drei Kindern im Weiler Les Bugnenets auf, der zur Gemeinde Le Pâquier im Val de Ruz gehört und an der Nordwestflanke des Chasseral liegt. Das Skifahren erlernte er im Skigebiet Bugnenets-Savagnières, einer der Skilifte beginnt unmittelbar neben dem von seinen Eltern geführten Restaurant Bonne Auberge. Daneben betrieb der Vater einen kleinen Viehhandel. Nach dem Schulabschluss machte Cuche eine Lehre als Metzger. Er stieg in den Kadern von Swiss-Ski nach oben und wurde zunächst als Slalomfahrer gefördert, bis die Trainer sein Talent für die schnellen Disziplinen entdeckten.